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Thema

Der demografische Wandel in Verbindung mit einem vorherrschenden Fachkräftemangel im Gesundheitswesen stellt die Bevölkerung Deutschlands zunehmend vor Herausforderungen. Der Wunsch vieler älteren, pflege- oder hilfsbedürftigen Menschen ist es oft, möglichst lange in den gewohnten vier Wänden leben zu können. Um das Gesundheitssystem zu entlasten, können schon heute technisch-digitale Lösungen unterstützen und im Alltag der Menschen für mehr Sicherheit sorgen. In Kombination mit smarten Geräten wie Uhren, Waagen, Schlafmatten oder Blutdruckmessgeräten können Betroffene selbst den Überblick über die eigenen Daten behalten und bei Bedarf gezielt mit ihrem Hausarzt oder ihrer Hausärztin sprechen.

Inhalt

Das Projekt DeinHaus 4.0 Niederbayern erforscht an der Technischen Hochschule Deggendorf insbesondere die Möglichkeiten und Chancen, welche durch die Anwendung digitaler Assistenzsysteme in privaten Haushalten von hilfs- und pflegebedürftigen Menschen entstehen können. Dabei sollen diese digitalen Techniken sowohl die Betroffenen selbst als auch Angehörige und das engagierte Pflegepersonal unterstützen und entlasten sowie für einen effizienten Ablauf in der Versorgungskette sorgen.

Um die Bevölkerung über die Möglichkeiten des Einsatzes von technisch-digitaler Geräte zu informieren und Hemmschwellen abzubauen, dienen die beiden Mustereinrichtungen in Deggendorf und Osterhofen. Außerdem soll die Durchführung einer Studie mit 75 Testpersonen aus ganz Niederbayern wertvolle Erkenntnisse über Akzeptanz und Nutzen von sogenannten Ambient-Assisted-Living (AAL) Systemen liefern.

Partner

AOK, Wolf System GmbH, ERL Immobilien AG, Bayerisches Rotes Kreuz, Städtisches Elisabethenheim Deggendorf, Regierung von Niederbayern, Landkreis Cham, Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Medizinischer Dienst der Krankenversicherung

Fördergeber

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege: Laufzeit 05/2018 bis 04/2024

Ausblick

Durch das Projekt DeinHaus 4.0 Niederbayern soll die Vernetzung im Bereich Gesundheit und Pflege zwischen privaten Haushalten, Hausarztpraxen, Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten u. A. vorangetrieben werden. Die Lösung soll sich zukünftig auch auf weitere Regionen – unabhängig ob in der Stadt oder auf dem Land – übertragen und erweitern lassen können.