Über 80 Teilnehmer beim Online-Vortrag „CARE REGIO Pflege digital – neu gedacht“

Am 8. Februar stellte Prof. Petra Friedrich einer großen Zahl Interessierter den Verbund und Stand der Arbeiten im Projekt CARE REGIO vor, das vom StMGP gefördert wird. Das besondere Highlight war dabei ein geführter Rundgang mit Live-Demonstration der digitalen Assistenztechnologien im „Living Lab“ der Hochschule Kempten.

Professor Petra Friedrich in Kempten am 23.01.2018. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa.

Kempten, 09.02.2022. Am Dienstag, 08. Februar 2022, um 18:15 Uhr sprach Prof. Dr.-Ing. Petra Friedrich (Hochschule Kempten) in ihrem Online-Vortrag „CARE REGIO Pflege digital – neu gedacht“ über Inhalte und Ziele des Projektes CARE REGIO und vermittelte hautnah Eindrücke von aktuellen Entwicklungsarbeiten. Der Vortrag war Teil einer Vortragsreihe des VDE-Arbeitskreis Medizintechnik & LifeScience Electronic (AKML).

Wie geht es weiter in der Pflege? Welche Strategien, welche Technologien sind nötig, um die Pflege in Kliniken, Seniorenheimen und nicht zuletzt auch zu Hause zukünftig gewährleisten und verbessern zu können?

Klar ist: Der Einsatz von technisch-digitalen Systemen kann die gesundheitliche, pflegerische und persönliche Situation der Betroffenen verbessern. Mit dem Projekt CARE REGIO entsteht im Regierungsbezirk Schwaben eine Leitregion für digital unterstützte Pflege. Dabei handelt es sich um ein vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördertes Verbundprojekt.

Neben der Vorstellung des Projektverbundes, der aus den Bayerisch Schwäbischen Hochschulen Kempten, Augsburg und Neu-Ulm, der Universität Augsburg und dem Universitätsklinikum Augsburg besteht, ging Prof. Friedrich in ihrem anschaulichen Online-Vortrag auch auf die Entstehung und aktuelle Arbeit des Projektes und der konkreten Teilprojekte in CARE REGIO ein.

Nach der umfassenden Einführung folgte für die über 85 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Live-Rundgang durch den „Technik-Hub“– das Living Lab (Reallabor) für Assistenztechnologien der Hochschule Kempten. Hierbei handelt es sich um eine voll eingerichtete Wohnung in den Gebäuden der BSG Allgäu in Kempten, die zu einer Lehr- und Forschungswohnung ausgestattet wurde. Dort werden verschiedene technische Assistenzsysteme installiert, untersucht und in Zusammenarbeit mit Anwendern und Kooperationspartnern an praxisrelevanten Fragestellungen geforscht.

Das AAL Living Lab ist für die Hochschule Kempten zugleich ein zentrales Instrument der Forschung, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung an der Schnittstelle von Pflegewissenschaft und Technikentwicklung und gehört zum CARE REGIO Technik-Hub.

Vom Pflegebett mit motorgestützter Aufstehhilfe über das biodynamische Licht, die fahrbaren Küchenelemente und die Intelligente Toilette mit Messfunktionen bis hin zum Beintrainer für die Sturzprävention und den Sensorboden für die Sturzerkennung – gemeinsam mit Ihren Mitarbeiterinnen führte Prof. Friedrich auf höchst anschauliche Weise durch eine moderne und praxisnahe Installation Assistiver Systeme.

Die abschließende Fragerunde und Diskussion rundeten die lebhafte Veranstaltung ab. Sofern Sie nicht dabei sein konnten, gibt es am 7. April 2022 die Chance, auf dem CARE REGIO Netzwerktag die gesamte Breite der Handlungsfelder des Bayerischen Projektes zu erleben – inklusive zahlreicher Möglichkeiten zum Austausch und zur Förderung von Kooperationen im Zeichen digitaler Pflegeversorgung. Bei Fragen steht Ihnen die Koordinationsstelle jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung. Alle Kontaktinfos finden Sie hier:

Koordinierungsstelle CARE REGIO
Hochschule Kempten
Bahnhofstraße 61
87435 Kempten
Tel: +49 831 2523-9245
info@care-regio.de
www.care-regio.de