Pflege Data Lake

Problemstellung

Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels und der gleichzeitig steigenden Zahl von unterstützungs- und pflegebedürftigen Menschen in Deutschland rücken digitale Technologien zunehmend in den Fokus der Pflegewissenschaft. Die fortschreitende Digitalisierung in der Pflege kann hierbei durch die elektronische Verfügbarkeit von Daten aus der Pflege neue Formen der Forschung schaffen, offene Optimierungspotenziale bedienen und zu einer Verbesserung der Situation beitragen. Um allerdings Daten institutionsübergreifend austauschbar und auswertbar machen und somit bestenfalls die gesamte Versorgungskette abbilden zu können, sind standardisierte und harmonisierte Datensätze nötig. 

Aufgaben und Zielsetzungen im Projekt

Zentrales Ziel des Forschungsvorhabens ist die Ertüchtigung der Forschung in der Pflege hinsichtlich Datenqualität, Datenharmonisierung und Datenaustausch, um digitale Zukunftstechnologien in der Pflegeforschung erproben zu können und damit Wegbereiter für eine Umsetzung in der Routine zu sein. Mit dem Aufbau einer institutionsübergreifenden Forschungsdatenbank für Pflegedaten streben wir die Entwicklung eines Rahmenkonzepts für die Sammlung, Steuerung und den Umgang von standardisierten und harmonisierten Pflegedatensätzen an. Hierbei werden die Themenfelder von der Datenakquisition, über die Speicherung diese mit Hilfe von entwickelter IT-Infrastruktur bis hin zur Bereitstellung dieser abgedeckt.

Mit der Umsetzung des Use Cases „Operations-Research“ werden exemplarisch die darin gesammelten Daten systematisch analysiert. Ziel ist es hierbei mit Hilfe der Pflege Data Lake Architektur und Methoden aus dem Operations Research Optimierungspotenziale in der Prozesssteuerung zu identifizieren und aufzuzeigen. Dabei soll die Pflege mit den für sie relevanten Informationen unterstützt werden um schnelle sowie zielgerichtete Entscheidungen treffen zu können und damit die allgemeine Versorgungssituation der Einrichtungen zu  verbessern.

Ansprechpartner