„Digitalpakt Pflege“ in Bayern – CARE REGIO ist dabei!

Passend zum Thema hat Prof. Dr.-Ing. Petra Friedrich von der Hochschule Kempten mit ihrer digitalen Unterschrift via Chiparmband ihre Mitwirkung am „Digitalpakt Pflege“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention bestätigt. Die Unterzeichnung des „Digitalpakts Pflege“ fand am 29.1.2025 im Münchner Literaturhaus statt. Als Gesamtleiterin des Verbundprojekts CARE REGIO ist Petra Friedrich die Verknüpfung von Pflege und Digitalisierung besonders wichtig:

 „Die Mitwirkung beim Multistakeholderprozess im Sommer vergangenen Jahres ermöglichte uns die bisherigen Erfahrungen aus den verschiedenen Teilprojekten von CARE REGIO in die HighCare Agenda einzubringen. Dies reicht vom Aufbau eines für alle zugänglichen PflegeWikis, den Pflege Data Lake, den Editor für einen digitalen Pflegeüberleitungsberichtes, den Einsatz von technisch-digitalen Assistenzsystemen im Rahmen der Sturzprävention in der Häuslichkeit sowie der Auseinandersetzung mit ethischen Aspekten in diesem Kontext. Nun gilt es, den Pakt mit Leben zu füllen und weiterhin eng zusammenzuarbeiten. Nur so können wir gute und nutzbringende Lösungen schaffen. Gemäß den CARE REGIO Werten: gemeinsam. innovativ. digital“

Bilder: StMGP Digitalpakt Pflege 2025
Bild: StMGP Digitalpakt Pflege 2025

Der „Digitalpakt Pflege“ wurde gemeinsam mit Vertretern aus Pflegepraxis, Gesundheits- und Pflegewirtschaft, Wissenschaft, Verbänden sowie pflegenden Angehörigen und Pflegebedürftigen ins Leben gerufen. Mit dem Pakt möchte Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach aktiv die Digitalisierung in der Pflege fördern. Dafür wurden nun die Weichen für eine zukunftssichere Pflege unter Einsatz von Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz und modernen Technologien gestellt, so das Ministerium. Der Pakt soll die enge Zusammenarbeit zwischen Pflegepraxis, Pflegeforschung und Interessenvertretungen in Bayern unterstreichen. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner verpflichten sich, die im November 2024 beschlossene HighCare Agenda des Freistaats Bayern freiwillig zu unterstützen.

Gerlach betont: „Gemeinsam können wir die Pflegetechnologie in Bayern voranbringen und die Pflege von morgen in Bayern und für Bayern mitgestalten.“ Digitalisierung in der Pflege diene als wertvolles Werkzeug, könne jedoch den persönlichen Kontakt nicht ersetzen. Digitale Unterstützungstools sollen den Pflegealltag erleichtern und mehr Zeit für menschliche Nähe schaffen, so die Ministerin. Es gebe bereits nützliche digitale Tools, wie die Pflegedokumentation, die jedoch noch nicht überall eingesetzt werden. Zusätzlich fördert der Digitalpakt den Austausch über Software, Initiativen und Fördermöglichkeiten sowie die Entwicklung innovativer Technologien wie mobile Pflege-Labs, Pflegeassistenzsysteme und Robotik. Für die Maßnahmen der HighCare Agenda stellt der Freistaat Bayern bis 2029 rund 31 Millionen Euro bereit.